BERLIN. Die Bundesregierung hat seit 2017 mehr als 22.000 Migranten eingeflogen. Rund 85 Prozent von ihnen stammen aus Syrien, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Stephan Brandner hervorgeht. Diese liegt der JUNGEN FREIHEIT exklusiv vor.
Allein im ersten Halbjahr 2023 wurden bereits über 2.200 Personen eingeflogen. Damit erreicht das laufende Jahr jedoch nicht den Höchststand von 2021. In dem Pandemie-Jahr flog die Bundesregierung beinahe 6.000 Migranten nach Deutschland ein. Die Mehrheit ist minderjährig.
Die eingeflogenen Migranten sind in den Augen der Bundesregierung „Schutzbedürftige“. Sie durchlaufen kein Asylverfahren und finden sich auch nicht in der Asylstatistik wieder. Die Kosten für die Einreise und das 14tägige Erstaufnahmeverfahren trägt der Bund – also der Steuerzahler. Seit 2010 wurden dadurch beinahe 82 Millionen Euro ausgegeben.
Brandner: Einflug von Migranten stoppen und Geld sinnvoll verwenden
Der AfD-Vizechef Brandner kritisierte gegenüber der JF die umfangreiche Alimentierung von Migranten. „Während die Bundesregierung in der aktuellen Haushaltskrise nach Milliarden sucht, ist offensichtlich immer noch genug Geld für das Einfliegen von Asylbewerbern vorhanden.“
Die Zahl der Asylanträge habe bereits einen „inakzeptablen Rekordwert“ erreicht. Die Bundesregierung müsse dazu nicht weitere Migranten einfliegen, um sie großzügig zu alimentieren.
Brandner: „Wer bisher an Verschwörungstheorien geglaubt hat, wird eines Besseren belehrt: Die knapp 82 Millionen Euro, die seit dem Jahr 2010 für diesen Zweck allein als Reisekosten und für das Aufnahmeverfahren geflossen sind – hinzu kommen ja noch die Unterhaltskosten in der darauffolgenden Zeit in Zigmillionen-Höhe –, könnte man wahrlich im Sinne der Bürger des Landes deutlich besser verwenden.“ (sv)